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2025-07-24
Wer schreibt?
Ich bin Hundetrainerin und biete Maulkorbberatung sowie -anpassungen, -verkauf und Forbildungen an.
Ich bin so ungefähr Mitte 30 und hier folgt jetzt die übliche Leier aus der Kindheit: Ich bin mit Tieren aufgewachsen und liebe Hunde, seit ich denken kann. Der Familienhund hat mich immer von der Schule abgeholt… äh nein, so stimmt das nicht.
Ich bin mit Tieren aufgewachen, ja. Wir hatten Meerschweinchen, Kaninchen und Katzen. Später ein Pferd.
Ein Meerschweinchen wurde mal von einem Nachbarshund getötet, der in unseren Garten gestürmt ist und das Gehege zerlegt hat. Es war eine junge Berner Sennenhündin.
Aus unerfindlichen Gründen habe ich dadurch kein Trauma erlitten und kann heute ganz gut mit Hunden. Auch (oder gerade dann?), wenn sie solche Dinge tun. Die Geschichte hat nichts damit zu tun, dass ich heute Maulkörbe verkaufe und Hundetrainerin bin. Denke ich jedenfalls - wer weiß, was da das Unterbewusstsein eingefädelt hat?
Wer allerdings schon früh erste richtige Impulse im Bereich der Hundeerziehung setzte, war meine Tante. Sie hatte einen deutschen Schäferhund und wenn wir sie besuchten, war es wichtig, dass erst der Mensch begrüßt wird und dann der Hund. Ihr Hund war gut erzogen, hatte es aber nicht so mit anderen Hunden.
Mein erster eigener Hund zog ein, da war ich Anfang 20 und hatte mein Pferd in einem Stall stehen, in dem es kleine Wadenbeißer gab und irgendwann Welpen. Ein Welpe blieb übrig und man setzte ihn mir auf den Schoß mit den Worten “du wolltest doch schon immer einen Hund, Meike” Meine Antwort war: “ja, aber einen Großen”.
Der kleine Wuschel war 9 Wochen alt, ich hatte keine Genehmigung vom Vermieter und arbeitete Vollzeit im Büro - hatte gerade meine Ausbildung abgeschlossen. Beste Voraussetzungen also!
Ich habe es trotzdem gemacht. Gott sei Dank. Bezahlt mit meinem ersten richtigen Gehalt nach der Ausbildung.
Heute ist Fridolin 13 Jahre alt und hält hier die Gruppe zusammen.
Es folgten ein paar Jahre mit ein paar Irrwegen, etwas Vereinsarbeit, etwas Hundesport und irgendwann reifte der Wunsch nach einem zweiten Hund.
So, wie Fridolin sich ggü. anderen Hunden gebar, sah ich da aber große Herausforderungen auf mich zukommen.
Es sollte diesmal ein großer Hund werden, robust, elegant, nicht kaputt gezüchtet.
Ich kannte einen Beauceron-Mischling, der mir sehr gut gefiel.
Und Hundesport wollte ich mit dem Hund machen.
Ich kontaktierte eine Hundetrainerin, um an Fridolins Thema zu arbeiten. Er trug inzwischen tatsächlich draußen ständig einen Maulkorb, weil er nicht nur andere Hunde anpöbelte und biss, sondern auch mich, wenn ich ihn daran hindern wollte.
Und ich kontaktierte eine Züchterin, die eine sehr schöne Hündin hatte und eine für mich passende Zuchtidee.
Inzwischen war 2020 und Corona veränderte die Arbeitswelt.
Rudi zog ein und der Rest ist Geschichte…
Die ich gern in einem anderen Beitrag erzähle.
Heute arbeite ich gerne mit Hund-Mensch-Teams. Sowohl im Hundetraining, als auch in der Maulkorbberatung.
Ein wertschätzender Umgang ist mir dabei sehr wichtig.
Ich arbeite mit den Potenzialen des Teams. Klingt hochtrabend? Ist es nicht. Ich nehme das, was schon da ist und baue es entweder aus oder nicht.
Ich möchte niemandem ein Schema F drüber stülpen und niemand muss so werden, wie jemand anderes. Jeder darf so bleiben, wie er oder sie ist.
Für mich zählt: das Team weiter bringen.
Was hilft dem Team? Was funktioniert? Was ist lösbar und wie? Was sind vielleicht aber auch Dinge, die man halt nur begrenzt verändern kann und wie kann man dann damit umgehen, damit es Mensch und Hund langfristig auch gut damit geht?
Und was will ich mit diesem Blog?
Schreiben. Einfach schreiben, was mir einfällt oder was ich mal los werden möchte.
Ich schreibe über Hunde, über die Arbeit mit ihnen und über Maulkörbe.
Nichts krass wissenschaftliches, weil mir das nicht so liegt (wenn gleich die Wissenschaft natürlich eine Basis meiner Arbeit ist). Sondern eher frei von der Leber und persönliche Meinung, Erfahrung und so weiter.
Ein paar Sätze zum Thema genderneutrale Sprache: Ich bemühe mich, genderneutral zu schreiben und stets alle Geschlechter anzusprechen. Manchmal finde ich es aber besser - für den guten Schreib- & Lesefluss - bei einem Geschlecht zu bleiben. Es sind trotzdem immer alle Geschlechter gemeint. Und selbstverständlich auch sonst alle, alle Menschen. Egal, wo sie herkommen, wo sie wohnen, wen sie lieben, was für eine Hautfarbe und welche Geschlechtsorgane sie haben oder welches Pronomen sie nutzen möchten und was es sonst noch für Diversitäten gibt, die mir jetzt gerade nicht einfallen.
Einzigst: wem das NICHT passt, der darf gerne wieder gehen und wo anders lesen.
Auch, wer sonst gerne nur Stunk verbreitet oder einfach was dagegen hat.
Mein Blog, meine Regeln.
(C) Copyright Hinweis: Meine Texte dürfen gerne mit entsprechender Quellenangabe geteilt oder verlinkt werden. Eine Vervielfältigung oder Nachveröffentlichung - egal, in welcher Form - ist nicht gestattet und wird juristisch verfolgt.
Meike - 23:42:38 @ Allgemein | Kommentar hinzufügen
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